Ich mag den Herbst. Nicht nur, weil ich in der bunten Jahreszeit geboren bin, sondern auch wegen der tollen leckeren Lebensmittel, die es nur in dieser Jahreszeit zu kaufen gibt. Darunter fällt insbesondere der Kürbis. Als ich zum ersten Mal mit Kürbis gearbeitet habe, traute ich mich „nur“ an eine Kürbissuppe und die war super lecker.
Inzwischen habe ich einen exotischen Kürbistopf gemacht, den ich selbst nicht so lecker fand. Darunter mischte ich Kichererbsen, die für meinen Geschmack sehr sämig waren. Was könnte man sonst noch mit einem Kürbis anstellen? Bestimmt jede Menge. Mit war ein Flammkuchen am naheliegensten, da der Winter und die Eintopfzeit noch bevorstehen, wollte ich nicht jetzt schon mit den Suppen begonnen. Also, da der Herzensritter und ich sehr gerne Flammkuchen essen, dachte ich an einen Kürbisflammkuchen mit anderen leckeren Zutaten, die ich sonst nur für meinen Salat verwende. Diese Variante von einem Flammkuchen habe ich vor Jahren in einer Zeitschrift gesehen – zumindest, dass dort Kürbis drauf war. Ich suchte mir also meine Rezepte bezüglich des Teiges zusammen und überlegte, welche Zutaten ich gerne auf meinem Flammkuchen haben möchte.
Die üblichen Zutaten, wie Schmand und Zwiebeln sind geblieben. Dazu noch vorgegarter Hokkaido und zwei verschiedene Käsesorten, wie Feta und Camembert. Und ich hätte auch ohne den Feta auskommen können, da der Camembert so würzig und gut schmeckte. Damit es noch ein wenig dem Herbst und den grünen Blättern näher komme, habe ich noch Rucola am Ende der Backzeit auf den Flammkuchen gestreut. Für mich hat es noch einen „Frischekick“ gegeben.
Beim Teig war ich mir am Ende sehr unschlüssig. Er wurde dieses Mal sehr dick – ähnlich wie bei einem Pizzateig. Wer es also dünner mag, nimmt einfach nur die Hälfte der Hefe oder lässt sie einfach ganz weg (wobei ich mir hier nicht sicher bin, wie sich das auf den Teig auswirkt). Ich bin jedenfalls jetzt schon ein großer Fan von den Flammkuchen geworden und insgeheime von dem Camembert, der super würzig in Kombination mit dem milden Kürbis schmeckt.
- 400g Weizenmehl (Typ 405)
- 250g lauwarmes Wasser
- 1 TL Salz
- 21g Hefe
- 200g Hokkaidokürbis
- 1 große rote Zwiebeln
- 50g Camembert
- 100g Fetakäse
- 50g Rucola
- 200g Schmand
- Salz und Pfeffer
- Hefe in einer Schüssel mit 50ml lauwarmen Wasser auflösen.
- In einer Schüssel Mehl mit Salz, Wasser und der aufgelösten Hefe mit einem Handrührgerät vermengen. Den Teig für eine Stunde ruhen lassen.
- Den Ofen auf 180°C Unter-/Oberhitze vorheizen.
- In der Zeit den Kürbis halbieren und eine Hälfte des Kürbisses schälen, in feine Scheiben schneiden und gegebenenfalls nochmals halbieren/würfeln. Zum Vorbacken für 10 Minuten in den Ofen geben.
- Die Zwiebeln abziehen und in halbe Ringe schneiden.
- Den Camembert in Scheiben schneiden. Den Feta würfeln oder mit den Händen zerbröseln.
- Den Teig so flach wie möglich ausrollen. Auf diesen den Schmand verreiben und bereits mit Salz und Pfeffer würzen.
- Darauf den Kürbis, Zwiebeln und den Käse verteilen. Für ca. 20 - 25 Minuten im Ofen backen (je nach dicke des Teiges).
- In der Zeit den Rucola waschen, grobe Stiele entfernen und grob hacken. Nach dem Backen, den Rucola auf dem Flammkuchen verteilen.
- UPDATE! Der Teig geht aufgrund der Hefe doch sehr stark auf. Daher nur 10g Hefe verwenden, wer es dünner mag.
Länger hier nicht vorbei geschaut. Aber es sieht lecker aus wie eh und je. Ich brauche unbedingt einen Ofen