Es war eine der längsten Klausurphasen bisher. Ich spüre jeden Tag mehr, wie mein Körper in den Ruhemodus fahren will. Mein Kopf aber hat eine gefühlt unendlich lange To-Do-Liste. Ich versuche alle außerschulischen Termine unter den Tisch fallen zu lassen, in der Hoffnung ich tue meinem Körper etwas Gutes. Ich weiß mittlerweile, dass er sich für einen Mittagsschlaf herzlichst bedankt und immerhin den Akku ein wenig auflädt.
Für mehr als drei Stunden Aufmerksamkeit reicht dann ein Mittagsschlaf leider nicht aus. Also hieß es jeden Tag aufs neue: Zusammenreißen, Vanni. Reiß dich einfach zusammen! Nun geht es in die letzten zwei Schulwochen, in denen noch ein paar Ausarbeitungen auf der Tagesordnung stehen und ich auch einigermaßen gut auf die Kette kriegen möchte. Ich habe das Wochenende meinen Kopf auch mal ausschalten können und habe jegliches Zeitgefühl verloren. Ich nenne dieses Zustand Gammeln. Ein Wort welches sich schon fast aus meinem Wortschatz verbannt hat. Zeit für sich selbst nehmen – das geht meist nur dann, wenn ich die Zeit allein beherrsche – sprich, wenn ich das traute Heim alleine hüte. Ich habe es dieses Wochenende genossen, um von allem etwas Abstand zu nehmen. Habe ein bisschen getestet und den dazugehörigen Beitrag schon geschrieben. Ich habe ungesunde Sachen gegessen (:D) und habe Stunden vor der Glotze verbracht. Es tat gut. Nun naht das Ende vom Wochenende. Ich bin schon am Überlegen, was ich euch morgen als Montagsrezept vor die Nase legen sollte. Ich vermute, dass es wieder etwas Süßes ist – ein kleiner Schokotraum. Im nächsten Atemzug denke ich schon wieder daran, wie mein morgiger Tag werden wird, was ich an Essen wieder in die Schule nehme. Cola – ja oder nein?! Leckeren Salat – ja oder nein?! Ach, im Leben gibt es eigentlich viel wichtigere Probleme, als das Schulessen.
Ich demonstriere mit diesem Betrag, wie wichtig Entspannung zwischen all dem Stress, von dem wir umgeben sind, ist. Ich schreibe wirres Zeug, weil ich mich auch so fühle. Und zwischen dem Gedankenwelchsel ertönt eine kleine Stimme, die ruft: „Ruh dich aus! Du brauchst es!“ Wenn es doch alles nur so einfach wäre. Es tat gut es einmal loszuwerden, euch von meinen Gedanken teilhaben zu lassen, euch zu animieren, sich mal auf die faule Haut zu packen. Und jetzt begebe ich mich, zum Ende des Wochenendes, in den Spabereich – das Badezimmer.