Ja, seit Donnerstag ist wieder Alaaf angesagt. Wir haben uns letztes Jahr mehr oder weniger erfolgreich davor verstecken können. Dieses Jahr soll es ein wenig anders sein. Der Höhepunkt soll ja Donnerstag gewesen sein, den ich leider nicht miterleben durfte, weil ich meine Zeit in einem anderen Universum verbracht habe. Also habe ich damit eigentlich den lustigsten Teil von Karneval verpasst. 

Letztes Jahr gab es hier bei uns in der Wohngemeinschaft eine Party, vor der wir uns gedrückt hatten, weil wir mit den ganzen Kram, was Karneval betraf, bombardiert wurden. Wir blieben in unserer Hütte und hörten uns das Gelächter bis tief in die Nacht an.  Wie letztes Jahr auch, wurden wir dieses Jahr wieder eingeladen. Das ging aber diesmal eher persönlich vollstatten. Also wollen wir uns dieses Jahr ein wenig integrieren und abwarten was Karneval mit sich bringt. Seitdem geht es in der Küche ein wenig drunter und drüber, da wir etwas zum Schnabulieren mitbringen. Kartoffelsalat und Fruchttaschen sind geplant.

Der Kartoffelsalat ist bereits fertig und musste noch durchziehen und die Fruchttaschen sin im Ofen. Vorhin ging es bereits auf den Zug von Bad Godesberg, der uns einen vollen Beutel Naschzeugs und Porree gebracht hat. Ja, manche denken auch an gesunde Ernährung! Nun ist noch der Zug in Bonn geplant, mehr oder weniger, um ein paar Süßigkeiten einzuheimsen. Unglaublich, was ich letztes Jahr alles so alles mit nach Hause genommen habe. Den größten Teil habe ich in Berlin verteilt, da wir gar nicht so viel davon essen konnten. Trotzdem merkt man in der Menge der gierigen Geier, dass ein voller Beutel nicht reicht. Omis hauen sich die Eimer vor die Köpfe, um Taschentücher zu sammeln. Ich nehme ja primär auf die Kinder Rücksicht, die immer ganz vorne stehen und kleine Schmollmünder machen, damit sie etwas Kamelle kriegen. Da haben Omis meiner Meinung nach nichts zu suchen. Alaaf an alle Liebsten!