Rundherum, ist das ist nicht schwer. Ich bin so verblüfft über meine eigene Persönlichkeit, dass ich manchmal selbst zu mir sagen muss: Irgendwie bist du einmal zu viel gegen die Schranktür in der Küche gelaufen oder warum kriegst du in letzter Zeit nichts hin?! Letzte Woche habe ich so einige Fotoprojekte sausen lassen, weil ich einfach fertig auf den Reifen und krank war, um sinnvolles zu schreiben und zu bloggen.
Meine Pechsträhne fing bereits gestern Abend an, als ich mein Erziehungswissenschaftshefter gesucht habe und ihn selbstverständlich nicht fand. Die Bude umgekrempelt, unterm Bett, hinterm Schrank, unter der Couch und sogar IM Schrank habe ich geschaut – nix. Ich habe mich krampfhaft versucht zurückzuerinnern, aber nichts da. Nun gut, ich ließ es einfach so wie es war und schlief seelenruhig ein.
Heute Morgen…
Stand ich auf, und ging sofort zum Schrank in der Hoffnung ich habe den Hefter beim aufräumen nur übersehen – Enttäuschung. Es hat wunderschön geschneit als ich in die Schule gegangen bin. Das hat mich auch wenig aufgemuntert. Nun gut, ich war da und die anderen auch. Liebevoll habe ich die Liebsten gedrückt und ins Ohr geflüstert, ob denen nicht ein Hefter über den Weg gelaufen ist. Auf die Frage, welche Farbe er denn hat, tat mir der Kopf etwas weh, denn ich wusste es selbst nicht mehr.
„Ja, es tut auch weh, ich zu sein.“
So musste ich selbst über mich und mein eigenen Kopf lachen. Es hätte eh nichts gebracht, wenn ich mich darüber den ganzen Tag geärgert hätte. Dann ging es weiter mit Mathe. Wir schrieben am letzten Tag vor den Ferien eine Matheklausur und war mir bewusst, was ich da geschrieben habe, auch wenn ich nicht fertig wurde. Aber laut meinem Lehrer ist sowieso nur Müll entstanden, weshalb er nicht gern aus dem Fenster springen würde, weil wir ja den Müll produziert haben. Was für eine Ermutigung. Meine Laune war an diesem Tag zum Glück so gut, dass ich mich zwar sehr darüber geärgert habe, aber die Welt ist deswegen nicht untergegangen.
Nach der Schule ging es weiter zum Arzt, wo mir dann plötzlich beim Wiegen der Reißverschluss vom Stiefel kaputt ging. Mit einem Gummiband hat es auch bis nach Hause gereicht, wo ich dann auch IM Schrank meinen Hefter wiederfand. Es war ein reines Kopfschütteln und nun bin ich zufrieden, dass ich nirgendwo mehr hin muss.
Ach herje