Pac-man, Mario und Sonic

Letztes Wochenende haben wir uns die Zeit genommen, das Computerspielemuseum zu besuchen. Die Vorfreude war groß die alten Spielekonsolen zu kennenzulernen und vielleicht ein wenig Hintergrundwissen zu erlangen.

Die 5 €, dachten mein Freund und ich, waren ja schon mal als Eintrittsgeld fantastisch, da preiswert. Gilt für Schüler und Studenten (bzw. im Alter von 15 – 18). Aber erstmal mussten wir dorthin gelangen. Karl-Marx-Allee 93a, 10243 Berlin. Das war unser Ziel. Mit der U5 ist das Museum gut zu erreichen. Einfach rein in die U5 und Weberwiese wieder aussteigen. Der erste Eindruck sagt manchmal alles. Das Museum liegt mitten in den Wohnbauten. Schon allein aus diesem Grund kann das gar nicht so groß sein. Ich denke immer nur an das Technikmuseum, von dem ich immer wieder fasziniert bin, u.a. weil es so riesig ist! Zurück zum Computerspielemuseum. Von außen klein, von innen fein – fast. Es kam uns dann doch sehr klein vor, als wir ankamen; aber wir haben abgewartet und Cola getrunken.

Das erste, was Michel unbedingt ausprobieren musste, war das Quiz, welches man wahrscheinlich eher am Ende des Rundganges machen sollte. Aber gut, mehr als drei von fünf Fragen konnte er nicht beantworten. Auch nach weiteren drei Versuchen wollte es nicht so recht klappen. Es ging weiter zum NIM-Spiel. Ich weiß bis heute nicht so ganz, wie man das löst. Da konnte mir Google diesmal nicht helfen. Ich bezweifel, dass man den PC schlagen kann. Wer das Gegenteil behauptet, den bitte ich um eine Auflösung des ganzen Theaters.

Der Text hat mich wohl am allerwenigsten interessiert. Ich fand es eher toll, wie die „Maschinen“ früher ausgesehen haben und wie diese funktionierten. Am Anfang bekamen wir eine Anleitung, wie wir den Joystick an verschiedenen „Stationen“ zu verwenden haben. Es waren nur Videos, die wir damit beeinflussen konnten. Aber nichtsdestotrotz gibt es viele Möglichkeiten, einige Spiele zu probieren.

Wahrscheinlich kennt jeder diese alten Spielautomaten mit Pac-man & Co. Ich habe ein tolles Spiel entdeckt. Zu blöd, dass ich nicht nachgeschaut habe, wie sich das nennt. Aber ja, ich gebe es zu, dass es toll war, an solch einem richtigen Spielautomaten zu stehen und zu fluchen, als alle 3 Leben flöten gegangen waren.

Plötzlich hörte ich nur noch die Melodie von Sonic. Wer kennt den blauen Igel, der mit seinem Freund Tailes, den ich früher immer als ein Mädchen hielt, gegen Dr. Robotnik kämpfen musste, denn nicht? In den neuen Spielen von Sonic heißt er Dr. Eggman. Ich finde Dr. Robotnik persönlich schöner! Naja, jedenfalls dachte ich, als die Melodie mein Ohr erreichte, ich könnte irgendwo Sonic spielen. Die Enttäuschung war groß, als es nur ein Video war. Aber schön, so konnte ich mir meine alte Spielkonsole von Sega anschauen.

Neben der Entstehung von Marios Aussehen konnten wir auch die Wii benutzen, ein 3D-Game für die Playstation und eine Tanzmatte! Also ich persönlich kann nicht so gut tanzen, aber meine Oma sah das anders, als ich in der ersten Klasse war. Ich mochte es damals schon nicht und heute leider genauso wenig.

Für mich waren das die spannendsten Sachen, die es dort gab. Aber im Nachhinein würde ich sagen, dass wir für den Eintrittspreis mehr erwartet haben. Von innen sieht zwar alles modern eingerichtet aus, aber es gibt eben nur für ein bis zwei Stunden Unterhaltung. Aber jeder sollte seine Erfahrung selbst machen. Wir waren zumindest dort und hatten unseren Spaß. Einen zweiten Besuch ist das ganze dann doch nicht wert. Aber wie gesagt, schaut euch das Ganze mit euren Augen an. Dem einen oder anderen Gelegenheitsspieler wird das vielleicht gefallen.

Hier findet ihr weitere Informationen zu dem kleinen Museumchen, wie ich es seit dem Wochenende bezeichne.

4 thoughts on “Pac-man, Mario und Sonic

  1. Achja, das Computerspielemuseum.
    Ich sag mal die 5 Euro war es Wert. Es ist halt noch deutlich zu merken dass es frisch eröffnet hat und wohl noch ausgebaut wird.
    Wie du auch schon geschrieben hattest ist ein großes Manko, dass man leider zu wenig selbst ausprobieren kann. Aber alleine mal die Konsolen und ihre technischen Daten hintereinander weg zu sehen war schon cool.

    Das man beim Nimm-Spiel nicht gewinnen kann war Sinn der Sache ;)
    Frag mal Michel ob er es vllt noch aus dem Basiskurs Info kennt.
    Ziel des Spiels ist es halt abwechselnd min ein Streichholz aufzunehmen, sodass am Ende eins übrig bleibt.
    Das fantastische an der Sache ist aber, dass es eine kleine Handvoll Taktiken gibt, mit der man immer gewinnen kann! Wenn man diese Taktiken kennt, muss man nur dafür sorgen dass man nie den ersten Zug macht.
    Das Paradebeispiel steht im Museum^^ Der PC kennt natürlich die paar Regeln, und den ersten Zug macht immer der menschliche Spieler…^^

  2. @Jens: Na ja, das mit dem Nim-Spiel muss ich etwas ausweiten. Zum einen kann man sich aussuchen, welche Spieler anfängt. Demnach kann man auch den PC zwingen, zu beginnen. Unser Nim-Spiel war damals aber anders. Wir hatten nur EINE Reihe von Streichhölzern und durften maximal 1 – 3 Streichhölzer entnehmen (vermutlich eine Vereinfachung). Dieses Spiel war aber so, dass 5 Reihen vorhanden waren (Aufbau gleich einer Pyramide) und man beliebig viel nehmen durfte. Und dahingehend hatte ich keine Ahnung, wie man den PC schlagen kann. Schien also komplexer zu sein. Ich hab mir fast die Zähne ausgebissen, verflucht sei es! ;)

    Ja, das Museum war ganz nett. Gab natürlich unheimlich viel zu lesen und an Videos zu sehen, wenn man denn wollte. Da hat etwas die Struktur gefehlt und die Motivation, sich da durchzukämpfen. :)

  3. Komplexer ist es auf keinen Fall, es gelten weiterhin die gleichen Regeln und Tricks. Statt einer Maximalbegrenzung zum Ziehen wie wir sie damals hatten, war es durch die Reststäbchen in einer Reihe der Pyramide beschränkt.
    Den Knopf zum Spielerreihenfolge umstellen habe ich wohl übersehen. Wäre aber auch irrelevant gewesen, da ich nicht die Regeln zum Gewinnen im Kopf habe und somit den Vorteil nicht hätte nutzen können :) Wie schon gesagt, kennen beide Spieler die Tricks, bräuchte man im Prinzip gar nicht erst anfangen zu spielen^^

  4. Ja, I know. Hab gestern online ein bissl gespiel und paradoxerweise funktioniert beim Pyramidenaufbau diese Siegestaktik nicht. Und das mal so zu sagen: bei einer ungeraden Zahl an Streichhölzern muss der Gegner beginnen und der zweite Spieler so viel Streichhölzer entnehmen, sodass die Zahl der Hölzer in Summe gerade ist (… ob das immer klappt, weiß ich nicht). De fakto hab ich dadurch online ein paar Mal gewinnen können, aber eben nicht alle Spiele, was mich sehr verwundert hat. Na ja, who cares? ^^

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