Sieben Beiträge in der Warteschlange; viele Momente, diese veröffentlichen zu wollen und ein sturer Gedanke, es nicht zu tun: Was gibt mir das Schreiben noch? Zwischen Arbeit, Kindern, Freunden und den eigenen Bedürfnissen lasse ich mich inzwischen sehr leicht vom Blog bewegen als mir lieb ist. Dabei gab es so viele Gelegenheiten hier mal wieder aktiver zu werden, die ich nicht ernst nehmen wollte.
Zu sehr genieße ich die Zeit, die mir neben der Arbeit noch bleibt. Vor einigen Monaten ging es noch regelmäßig zum Sport, nahm mir regelmäßig Zeit zum Kochen (die ich mir nach wie vor nehme), finde Optimierungsvorschläge für’s eigene Wohl. Da war ich natürlich auch froh, die Füße mit dem Sofa langfristig bekannt zu machen und zu einer Couchpotatoe zu mutieren. Und ja, ich mag es – meistens. Manchmal überfällt mich dieser Gedanke, dass ich eigentlich was zum Bloggen habe und ich es doch einfach tun sollte. Und dann kommt dieser innere Schweinehund, der winkend mit meiner Motivation durch die Tür geht – ohne mich. Und da hänge ich wieder.
Dabei gibt es doch so gute Neuigkeiten! Nachdem ich es über kurz oder lang angekündigt habe, wollte ich euch endlich ganz öffentlich darüber in Kenntnis setzen, dass der von mir heiß erwünschte Online-Shop seinen Einzug erhalten hat. Ja, ich habe es geschafft. Seit Anfang Dezember läuft der Online-Shop über Dawanda, den ich durch ein zur Verfügung gestelltes Tool auch auf meiner Internetseite einbinden kann. Bisher konnte ich ein paar Menschen (im wahrsten Sinne des Wortes „paar“) glücklich machen und irgendwie ist es ein sehr erfreulicher Moment für mich. Nicht nur, weil ich damit meine Materialkosten und einen kleinen Obelus wiederbekomme, sondern weil es Freude macht, endlich mit Stoffen zu arbeiten, die ich eigentlich nicht für mich gekauft hätte oder mit denen ich nichts hätte nähen können, was ich gebrauchen könnte.
Der Aufwand, der hinter einem Online-Shop steckt ist in meinen Augen mit Aufwand verbunden, den ich mir an bestimmten Stellen gespart hätte, wenn die Bürokratie ein wenig gelassener wäre. Mehr dazu gibt es dann im nächsten Beitrag, in dem ich gerne ausgiebig über den Weg von „Nichts“ zu „Online-Shop-Eröffnung“ schreiben werde. Darüber hinaus ist nun aber noch die „Nachbereitung“ offen, die ich bisher etwas schleifen lassen habe. Mir war es eben nicht wichtig in kurzer Zeit Gewinne zu erzielen. Es wäre nett, wenn die bisher eingestellten Sachen ausverkauft wären. Nun muss ich aber auch einfach ehrlich sein: Dieser Markt für den DIY-Wahn und die damit verbundenen Produkte, die zur Verfügung stehen, ist einfach überlaufen. Letztendlich kann ich froh sein, wenn sich einer auf die Suche nach einem Rucksack macht und ausgerechnet meinen möchte.
Also seht einfach selbst nach. Schaut euch um, vielleicht findet ihr etwas, was euer begehrt.