In unserem Fall trifft diese Aussage voll und ganz zu. Natürlich fahren wir in unsere Heimat, um dort Weihnachten mit der Familie zu verbringen. Das ist für alle einfacher, als wenn alle nach Bonn kommen würden und so eng beiandersitzen und sich zum Ende darauf freuen, allein zu sein. Das wollen wir ja nicht. Drum wandern wir von Familie zu Familie und sitzen einfach nur zusammen und staunen über einen manch kleinen Weihnachtsbaum.
Wie auch letztes Jahr stehen die Geschenke an letzter Stelle. Ich freue mich primär darauf, in den nächsten Wochen nicht kochen zu müssen und einfach mal zu entspannen. Auf der Liste steht wieder „Hui und Pfui“. Jeder besorgt zwei Geschenke, die seines Erachtens ein Hui, also ein schönes Geschenk sein soll, was man vielleicht selbst gern haben würde und ein Pfui, ein total dämliches Geschenk, wie ein paar Ohrringe aus den 50er Jahren, die pottenhässlich sein können. Letztes Jahr habe ich diese Art der Bescherung verflucht, da es nichts persönliches gab. Dieses Jahr bin ich dieser Art von Bescherung wahnsinnig dankbar, sodass mir der „kurzfristige“ Stress mit Geschenken fast erspart blieb.
Mit fast meine ich, dass ich meine kleinen Vannigriffel nicht von der Nähmaschine etc. lassen konnte. Nun habe ich für einige, die nicht gerade an Heiligabend da sein werden, ein kleines Vanni-Care-Paket mit ganz vielen selbstgemachten Dingen hergstellt, die auch primär meinerseits entstanden sind. Darunter gibt es den Winterpunschpflaumen- und Bratapfelsirup, ein paar Knopfkekse, selbstgemachter Honig-Senf und ein Tatüta für die Schnupfnasen. Ich bin gespannt, wie die Geschenke ankommen werden, denn für jeden gibt es noch etwas viel persönlicheres.
Auch ich werde dieses Jahr wieder zu einem Kleid greifen, so wie ich es auch die letzten Jahre gemacht habe. 2010 trug ich noch ein goldenes trägerloses Kleid mit Löckchen, danach das Jahr war die Auswahl des Kleides total unbeeindruckend. Und welches Kleid ich heute Abend tragen werde? Das bleibt bis dahin noch ein Geheimnis. Ein Tipp gibt es: Mein Nagellack nennt sich „George Blueney“, den ich wahrscheinlich nach Weihnachten in eine Kiste stecke und nie wieder anrühre. Die Kleidersuche in Bonn verlief trotz treuer Beratung nicht so gut. In Berlin mit männlicher Beratung hat es dann zwei Tage vor Weihnachten doch noch geklappt.
An dieser Stelle schließe ich einfach mein Plappermäulchen!
Hallo Vanni
auch wir wünschen Dir und deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest
viele liebe grüße von uns allen