.. ist eigentlich eine fürchterliche Sache. Damit meine ich, wenn man die Geschenke schon vor dem eigentlichen Fest bekommt. Es ist grauenhaft. Dabei kenne ich es eigentlich nicht mehr anders. Egal ob zu Ostern, Geburtstag oder Weihnachten: Jedes Mal hieß es: Du hast dein Geschenk ja schon, zu xxx gibt es nichts mehr. Mhh, wo bleibt da die Freude? Ich meine, früher war ich noch hibbelig als ich noch nicht wusste, was ich kriege.

Und heute?! Je älter ich werde umso eher habe ich das Gefühl, dass ich Geschenke dann in Empfang nehme, wenn es noch gar nicht so weit ist. Deswegen finde ich es einfach immer schön, wenn Kinderaugen etwas zu sehen kriegen, von dem sie vorher noch nichts wussten.

Nun gut, weg vom schlechten Gewissen  : Ich habe ein neues Lieblingsstück zu Vorweihnachten bekommen (so viel zu den Thema „Geschenke vorher bekommen ist doof“ ) Ich glaube, dass es eher eine spontane Idee war. Zum einen habe ich es mir „fast“ gekauft und zum anderen wann bekomme ich jemals eine Chance so ein heißes Teil zu kriegen? Ich habe mir kaum große Dinge wie ein Laptop oder Ähnliches zu Festtagen gewünscht. Sowas gab es einfach bei mir nicht. Das kam alles erst später, als ich mich dazu entschieden habe nach Bonn zu ziehen. Zum Beispiel, dass ich mir ein Handy mit Vertrag zugelegt habe. Inzwischen kann ich selbst entscheiden, was ich mir leisten kann und was nicht. Meine Wünsche waren, wie gesagt, nie groß. Ich spanne euch etwas auf die Folter, kann das sein?! Ich rede davon, wie doof ich es eigentlich finde, wenn man etwas vor dem  Festtag bekommt und wie gut ich mich eingelebt habe. Soll ich nun verraten, worum es mir jetzt geht?

Ja schon gut, es ist eine Kamera. Eine Kamera von Nikon. Die Nikon D7000. Die D7000 meines Freundes. 

Seitdem wir zusammen sind nutzte ich seine Kamera immer mit. Ich durfte mit dieser Kamera sogar nach Tschechien, obwohl die Kamera zu diesem Zeitpunkt so gut wie neu war. Ja, mein Freund gibt mir dieses Vertrauen. Und genau deswegen, war ich am Anfang davon total begeistert, was er damit so alles machen konnte. Das wollte ich auch, aber es wird jetzt in die Richtung Makro gehen – alles von ganz nah.

Nach einiger Zeit hat ihm diese nicht mehr genügt. Ich kann mich noch daran erinnern, als er mich „damals“ gefragt hat, was ich denn davon halte, wenn er sich eine neue Kamera kauft. Ich war zu dem Zeitpunkt davon überhaupt nicht begeistert, da sie für meine Verhältnisse ziemlich teuer war. Er tat’s trotzdem und so verkaufte er seine D3000. Zu der Zeit konnte ich mir auch nicht vorstellen, diese ihm abzukaufen. Und nun, wo er seine D800 hat, nehme ich die D7000. Natürlich geht er nicht leer aus, wäre ja irgendwo nicht fair. Wir haben verhandelt und nun bin ich eine stolze Besitzerin einer Spiegelreflexkamera der Marke Nikon. Ich finde zum 18. nachträglich und Weihnachten habe ich mir ein wunderschönes Geschenk gemacht, dazu kommt nächste Woche ein heißersehntes Makroobjektiv. Frohe Vorweihnachten Vanni!